Mission Frankreich
14.07.2020 – 04.07.2020
Daniels Bruder hat uns gefragt, ob wir eventuell nach Murviel-Les-Beziers fahren könnten, sobald die Grenzen offen sind. Weil nämlich seit November 2019, dank Corona, niemand von der Familie hinfahren konnte.
Es wären doch allerlei Umgebungsarbeiten zu machen gewesen. Da wir ja «Rentner» sind, haben wir uns bereit erklärt mit Mäher und anderen Sachen auf dem Anhänger hinunter zufahren und das gröbste zu Mähen. Immer mit dem Hintergedanken für uns, auch gleich ein paar schöne Tage im Süden mit unserem Giovanni zu verbringen.
Also standen wir in den «Startlöchern». Und als die Grenzen öffneten, waren wir mit geladenem Anhänger schon in Genf!! Der Grenzübertritt unterschied sich im nichts gegenüber vor der Pandemie!!!!
So fuhren wir gemütlich auf der VIA RHONA, auf der rechten Seite der Rhone, Richtung Süden.
Als wir dann in Murviel ankamen staunten wir nicht schlecht. Das Grasgestrüpp war so hoch das wir die Gebäude fast nicht mehr sahen! Da wartete Arbeit auf uns… Drei Tage mähten und schnitten wir das Zeug rund um die Gebäude und fuhren zwischendurch mit den Fahrrädern ins Dorf zum Einkaufen.
Als wir fertig waren liessen wir den Hänger stehen und machten uns der Küste entlang Richtung Spanien. In Port-Vendres fanden wir einen schattigen Camping und verweilten ein paar Tage dort. Eine weitere Radtour führte uns nach Argelés-Plage. Leider kamen wir mit einem Platten zurück zum Auto!
Uns zog es in die Berge. Zuerst fuhren zum prähistorischen Zentrum Europas. Mit der obligatorischen Maske bewaffnet, besichtigten wir das Museum. Dann ging es weiter zur Karthager Burg Peyrepertus. Eine wahnsinns Burg auf einem schmalen Feslgrat. SEHR EINDRÜCKLICH!
Durch das Hinterland ging es zurück nach Murviel. Es galt noch ein paar Servicearbeiten am Giovanni zu erledigen. Noch ein mal suchten wir das Meer. Buchstäblich suchen mussten wir es. Denn die Erinnerung der früheren Jahre an die Strasse hat sich sehr verändert. Viel Neubauviertel und überall: Camingcars Interdit! Nach langem suchen fanden wir das kühle Nass doch noch.
Nun hiess es den Anhänger wieder holen und die Heimreise antreten. Wir wählten die Route über Agde – Sete – Aigues Mortes – Arles – Avignon – Serres – Grenoble – Albertville – Megeve – auf die Route des Grandes Alpes bis Thonon am Genfersee. Dem See entlang zurück in die Schweiz und nach dem abgeben des Anhängers nach Zwingen.
Das war unsere erste Reise «POST LOCKDOWN!!!»