Malawi

25.10.2014 - 26.11.2014

Moralisch und technisch angeschlagen kommen wir nach Lilongwe, der Hauptstadt von Malawi. Die freundlichen Menschen in dieser Gegend und die sauber hergerichteten Felder mit den akkuraten Häuschen bringen uns die Moral bald wieder zurück. Der VW, das ist nicht zu übersehen, ist jedoch nach der Buschreparatur stark angeschlagen und braucht dringend fachkundige Streicheleinheiten.

Im Mabuya Camp können wir einen guten Platz finden. Der Schatten der Bäume und der Pool zur Abkühlung finden wir toll. Das laute Feiern der vorwiegend jungen Gäste lässt uns mehr als einmal schlaflos von der einen auf die andere Seite drehen. Dafür kann ich dann mit ganzer Energie am Morgen in aller frühe am Auto schrauben! Bei der örtlichen VW / SCANIA Vertretung können wir am Freitag früh vorsprechen. Sehr freundlich werden wir bedient aber bald ist klar, dass es einigen Aufwand erfordert die notwendigen Ersatzteile zu beschaffen. Der offizielle VW Ersatzteildienst braucht drei Wochen. Ich vergleiche mit ASAG Basel plus der DHL Sendezeit, da sparen wir doch glatt zwei Wochen! Ich lasse mir die Teilenummern aufschreiben und mache noch eine Absprache für den Einbau meiner Teile. Jetzt haben wir es sehr eilig, wollen wir doch Christine mit der Organisation für dieselben beanspruchen. (Noch einmal vielen Dank Christine!) Also eine E- Mail in deutscher Sprache absenden, mit den Hinweisen an die ASAG: Dass wir nur per SMS oder E- Mail erreichbar sind, die Ersatzteilnummern bitte nachprüfen und dass es eilig ist.

Überzeugt dass sich alles gut entwickelt, wenden wir uns dem hier und jetzt zu. Das heisst wir machen eine kleine Stadtrundfahrt, (ausser dem überrissenen Parlament gibt eigentlich kaum etwas zu sehen) machen Einkäufe, essen gute Pizza. Zurück auf dem Camp lasse ich das Motoröl ablaufen. Samstag (früh!) geht es weiter mit den Servicearbeiten. Plötzlich klingelt dass Telefon, die ASAG will etwas wissen. Nach langem hin und her (bestimmt für 20 Franken) begreife ich nur die Frage, ob wir die „hinteren“ Teile auch benötigen. Hm, hinten wo…? , am Motor ist da nur der Turbo. Aha, der meint sicher die hintere Spannrolle! Ja, auf der Einspritzpumpenseite beide Spannrollen mit den Schrauben und dem Zahnriemen! Aus der ferne höre ich eine Bestätigung und das es am Montag zum abholen bereit sei.

Weiter geht es mit meiner Arbeit, die Gelenkwelle ausbauen zum ersetzen des inneren Gummibalges. In Gedanken immer noch bei den Ersatzteilen, passiert das Ungeschick. Im inneren Gelenk drückt es eine Kugel hinaus. In dem schwarzen Fett finde ich sie nicht gleich und muss die Welle wegziehen. Das war dann der falsche Fehler! Einmal auseinander, brachten wir das Gelenk auch mit der tatkräftigen Hilfe von Theres nicht mehr zusammen! Ein Gast hat alles beobachtet und anerbietet sich, dass sein Mechaniker die Arbeit erledigt. Er hat ein Transportunternehmen und der Mechaniker sei froh um etwas Arbeit. Na ja, warum nicht? Ich packe alles zusammen und erkläre noch einmal die gewünschte Funktion. Am spähten Nachmittag bringt er das Gelenk zurück. Das Gelenk ist starr, eben kein Gelenk mehr. So kann ich es nicht einbauen. Ich erkläre ihm nochmals die Funktion aber er beharrt auf der Meinung seines Mechanikers, dass nur aussen an der Welle ein Gelenk Notwendig sei. Natürlich nicht, also bleibt am Montag nur der Gang zu VW um es dort richtig zusammen zu setzen. Der hilfsbereite Mann anerbietet sich, mich am Montag zu fahren, nach dem frühen Golfspiel, so gegen acht, will er mich abholen. Er kommt sogar etwas eher und in der Werkstätte bestätigt sich meine Vorstellung. Stolz bringt der VW Mechaniker die Gelenkwelle mit zwei funktionierenden Gelenken. Etwas kleinlaut werde ich in das Camp zurück gebracht. Hochmut kommt vor dem Fall, leider wiederholte sich das mit der Gelenkkugel wieder bei der Montage! Ich hatte einfach einen Moment eine Hand zuwenig und schon war das Malheur passiert. Theres brachte das verflixte Ding erneut zur Reparatur und kommt mit der Nachricht zurück, dass Morgen ein Monteur zu Hilfe kommt.

Das erweist sich als richtig, konnte doch der Monteur mit meiner unbedarften Hilfe die Welle ohne weitere Missgeschicke zurückbauen. Allerdings mit meinem Werkzeug, kaum hat er meine Schlüssel entdeckt, gab es nichts mehr anderes! Bei der Radlagerschraube greift er sich jedoch den afrikanischen Drehmomentschlüssel (ein Ringschlüssel mit Eisenrohrverlängerung) Bei dieser Variante muss das 1,2 Meter Rohr ganz auf den Ringschlüssel geschoben werden und dann wird gezogen bis die Ader an der Schläfe einen halben Zentimeter dick anschwillt = 170 afrikanische NM. Nach dieser erfolgreichen Demonstration bin ich nun doch auf das Spezialwerkzeug zum einstellen der Einspritzpumpe gespannt!

Christine bemüht sich redlich um dass versenden der angeforderten Teile! Aber die ASAG, das ist ein besonderer Verein! Fünf Kilogramm Teile haben sie ausgeliefert und sind nicht in der Lage mitzuteilen um welche es sich nun genau handelt! Oh Schande, ich brauche im tiefen Afrika einen Zahnriemen, zwei Spannrollen mit Befestigungsschrauben für die Diesel- Einspritzpumpe, so etwas ist doch nicht so schwer?! Im ASAG Sprachengewirr, elsässisch, italienisch und mit Schwabendeutsch aber scheinbar nicht lösbar! Es reisst die Geduld, als Christine endlich einen etwas Verständigeren Chef  an der Strippe hat, bestellt sie noch einmal das Gewünschte. Jetzt sind also zwei Pakete auf dem Weg nach Lilongwe. Das erste ist unterwegs mit vielen, vielen Teilen, nach Nummern fein säuberlich aufgelistet. Das zweite ist nur ein Kilogramm schwer und kommt drei Tage später?? Es bleibt nur Abwarten, Putzen, Waschen, Kochen, Spazieren und Schwimmen. Samstag auf Sonntag ereilt uns ein weiterer Tiefschlag in Form von Durchfall. Persönlich trifft es mich besonders hart, es kommen Schüttelfrost und Erbrechen dazu. Sofort haben wir den Verdacht auf Malaria, der aber in der nahe liegenden 24 Stunden Klinik entkräftet wird. Leider ist nur die Laborantin anwesend und wir müssen uns also weiterhin selber mit Medikamenten helfen, jetzt haben wir die Würstchen vom Samstag im Focus. Es kam gut, wir leben immer noch. Die Ersatzteilsendungen können wir im Internet verfolgen und sind erstaunt wie schnell das Paket unterwegs ist. Am vierten Tag ist es schon im Zoll vom Flughafen  Lilongwe. Also schnell zum DHL Büro und nachfragen wie es weiter geht. Das ist eigentlich ganz einfach: Die Zollkosten bezahlen und dann weiter warten bis das Paket an die Adresse geliefert wird. Zum bezahlen braucht es Geld und das gilt es jetzt zu beschaffen. Wenn möglich benutzen wir die elektronische Travel Cash Card. Die ATM lassen aber nur einen Bezug von 40'000 MKW zu, also müssen wir bei drei Banken an diversen ATM’s  320'000 MKW ziehen. Der Taxifahrer hat schon rechte Glupschaugen und wir die grössten Probleme das Geld in den Hosentaschen zu verstauen, ist doch die grösste Note der 1'000er Schein. Zurück bei DHL sind wir froh, dass uns das zählen der Nötli durch eine Maschine abgenommen wird. Nebenbei, der Zoll war gleich hoch wie die Beschaffungskosten in der Schweiz.

Zur Unterstützung haben sich die Toggenburger angemeldet, das freut uns, wird doch die Wartezeit angenehmer zu viert. Am Donnerstag ist vor Weihnachten! Früh halte ich das grosse DHL Paket in den Händen. Nun lüftet sich das Geheimnis! Die benötigten Teile sind vollständig und zusätzlich ist auch der Zahnriemen für die Wasserpumpe und eine neue Pumpe mit allen notwendigen Teilen eingepackt, also ein vollständiges Reparaturset für den Motor! Nun aber so schnell wie möglich zu VW für die Reparatur. Da werden wir enttäuscht, es ist kein Termin mehr frei. Erst am Montag früh kann es losgehen! Die Toggenburger treffen ein und zusammen können wir einiges Unternehmen und es kommt keine Langeweile auf. Am Freitag kommt das zweite „Päckli“ direkt auf das Camp. Es bringt ebenfalls die notwendigen Teile, ohne zusätzlichen Zoll. Diese werden wir halt wieder nach Hause mitnehmen.

Am Montag sind wir zeitig in der Garage, zwei Mann kümmern sich um das austauschen vom Zahnriemen und zu dritt wird der Einspritzzeitpunkt der Pumpe richtig eingestellt. Nach jedem Arbeitsschritt geht es wieder zum Computer, da können die Mechaniker die VW Arbeitsbeschreibung oneline studieren. Die „spezial Werkzeuge“ sind alle spezial selber angefertigt, aber bald wird klar, die Jungens können gut damit umgehen. Einzig der Diagnose Computer ist nicht zur Verfügung, die Service Aufforderung hören wir aber schon seit Marokko „plären“ und das stört uns nicht weiter. Nach der Arbeit geht der Workshop Manager persönlich auf  Probefahrt, zufrieden übergibt er mir danach unser Fahrzeug. Erstaunt hat mich die Rechnung, mit dem Geld hätten wir zu Hause eben den Wagen zünftig gewaschen! Am Abend komme ich mit grosser Erleichterung auf das Camp zurück, gleich beginnen wir mit dem anschrauben des Unterfahrschutzes und fahrbereit machen des Autos.

Endlich geht es weiter! Die Fahrt verläuft angenehm und die überragenden Berge sind beeindruckend. Für den Abend haben wir in Dedza, bei einer Töpferei mit angeschlossenem Camp mit den Toggenburgern abgemacht. Die Töpferwaren sind sehr schön und wir können einem kleinen „Behaltis“ nicht widerstehen.

Das nächste Ziel ist Blantyre. Das getrennt ein Tagsziel anfahren finden wir praktisch, jeder kann dann die Ziele Unterwegs nach Gutdünken wählen. Wir entscheiden uns an diesem verregneten Morgen für die Strecke über den Golomitipass. Bei Lizulu biegen wir nach Osten ab und dann geht es auf 23km über 1000 Höhenmeter hinunter in das Tiefland von Malawi. Das Wetter hat auch ein einsehen und wir können eine malerische Bergwelt mit Pflanzplätzen bis zu den Bergrücken hinauf bewundern. Bei Golomoti treffen wir auf die M5, auf dieser geht es recht langweilig weiter nach Süden. Der angepeilte Platz in Blantyre will keine Camper mehr auf dem Platz haben, es ist jetzt ein Nobelrestaurant?! Wir weichen aus in den Country Club in Limbe, der in der Nahe liegenden Schwesterstadt. Am Rande des ehemaligen Polofeldes können wir über die Nacht stehen. Der ganze Club ist schwer angeschlagen, zum Teil verfallen oder ganz einfach versifft. Einzig der Pool und das Golffeld sind noch in einem erträglichen Zustand.

Nach der überstandenen Nacht sind wir froh weiter zu kommen. Zuerst wollen wir uns die wenigen Sehenswerten Punkte der Stadt ansehen. Anders als die Hauptstadt ist Blantyre eine richtige Stadt wo der Handel blüht und etwas für Malawi bewegt wird. Das GPS schafft es nicht unser erstes Ziel zu erreichen, die Strassen die wir nehmen sollen sind längst überbaut oder der vierspurigen Stadtautobahn gewichen. Theres springt als Navigator ein und so finden wir doch die St. Pauls Kirche, eine der ältesten im Land.

Die „St.Michaels and all Angels Cathedral“ ist ebenfalls ein sehr interessantes Bauwerk. Der Baumeister war ein Missionar der ohne bautechnische Kenntnisse, aber „mit grossem Willen und zu ehren Gottes“ das Bauwerk errichtete. Es entstand um die Kirche das führende christliche Zentrum von Malawi.

Das Mandala House ist das älteste Gebäude in Malawi und lange Zeit das einzige mit zwei Stockwerken. Es diente als Handelsposten und Kontor der Malawischen Handels & Schifffahrtgesellschaft, im oberen Stockwerk wohnten die zwei schottischen Gründer- Brüder  und im weitläufigen Hof haben in den Anfangsjahren die Reisenden und Handelskarawanen Schutz gefunden. In den 80er ist alles an die französische CFAO übergegangen die jetzt in der Nachbarschaft weiter Handel betreibt. Im Obergeschoss ist ein Archiv über die gute alte Zeit untergebracht.

Nachmittags geht es weiter zu den „Mulanje Mountains“ Ein gewaltiges 3002m.ü.M. hohes Bergmassiv, das sich fast 2000 Meter aus der Umgebung erhebt. Zwischen „Thyolo Mountains“ und den südlichen Abhängen des Massives ist ein grosses Tee Pflanzgebiet. So weit das Auge reicht ist alles mit den Teestauden bepflanzt.

Den Tag lassen wir in den Likhubulua Pools, am Fuss der „Mulanje Mountains“ ausklingen.

Am Morgen geht es per Pedes, mit einem Führer, durch ein mit Pinien und Eukalyptus bepflanztes Forstgebiet in die Höhe zu einem Wasserfall mit einem „richtigen“ Pool zum Schwimmen. Auf dem Rückweg macht uns die grosse Hitze zu schaffen.

Auf der Nordseite des Gebirges ist das Fort Lister Gap. Ein Fort das die Engländer zur Kontrolle der Sklavenroute über diesen Pass errichteten. In den 30er Jahren wurde das Fort aufgegeben und heute ist es zerfallen. Der wunderschöne Pass mit Sicht weit nach  Mozambique ist aber immer noch einen Ausflug wert.

Über die 144er Strasse geht es von Phalombe nach Zomba im Norden. Zomba bietet nicht viel, aber das angrenzende Zomba Plateau mit einem grossen Forst ist ein erholsamer Abstecher. Das Plateau ist auf einer Höhe von rund 2000m.ü.M. und hat ein angenehmes Klima. Wir erfreuen uns an den angebotenen Waldbeeren, natürlich gibt es davon ein Müsli!

Das Wandern ist so eine Sache, kaum unterwegs wird man dauernd angemacht und soll zum x-ten Mal Beeren, Pilze oder Kristalle kaufen. So verlegen wir uns auf das „Wander- fahren“ und besuchen die Aussichtspunkte mit dem Auto.

Heute kommen wir endlich zum Malawisee.

Nach dem langen Zwangsaufenthalt in Lilongwe freuen wir uns auf den See. Der erste Weg führt uns jedoch zum Immigrations- Büro in Monky Bay, wo wir unseren Aufenthalt verlängern. Im Zollhof am Hafen ist dieses ohne Probleme möglich, ja die Beamten sind froh wieder einmal aktiv zu werden. Das gelingt aber erst nach dem befeuchten des eingetrockneten Stempelkissens! Es passiert nicht mehr viel an dieser Grenzstelle seit die Fähre bis auf weiteres den Verkehr eingestellt hat. Grosses Staunen meinerseits, es gibt im Hafen auch eine Vertretung der DAMEN Werft aus Holland, da wird hinter dem Zaun auch feste gehämmert, geschweisst und geschliffen! Campen tun wir dann am Cape Mclear.

Auf der Weiterfahrt kommen wir an der besonderen katholischen Mission in Mua vorbei. Die Anlage ist sehr gelungen. Die lokale Bevölkerung und Künstler wurden in die Gestaltung eingebunden. Das führte nach meiner Meinung zu Kunstwerken, die sich zu hart an die atheistischen Geister anlehnen und zur Vermischung der Religionen führt. Es ist jedoch Interessant anzuschauen! In der Senga Bay  bei Salima machen wir Station.

Ab hier wählen wir unterschiedliche Routen, Stina und Turi bleiben am See und wir wenden uns den Hügeln und Wäldern im Innern zu. In Kasungu fahren wir 25km in Richtung des NP, um auf einem Camp zu Übernachten. Die Strasse wird ein Weg, dann ein Feldweg und nach einer verfallenen Tabakfarm ist es noch ein Fussweg. Da ist natürlich Schluss und wir fahren zurück nach Kasungu. Neben einem Hotel können wir über Nacht stehen und werden von der Nachtwache des Hotels bewacht. Am Morgen weiter nach Norden. Es erstrecken sich weite Felder mit frisch ausgepflanztem Tabak. Das Gelände steigt an und unversehens sind wir im wirklich sehr grossen „Viphya Forest Complex“ Bis weit in die Berge wird industrielle Forstwirtschaft betrieben. Diese Gesellschaft betreibt auch Gästehäuser und Jagdhütten in den ausgedehnten Wäldern. Wir fahren an diesem Tag ein langes Stück und bleiben im Camp einer christlichen Schule bei Rumphi.

Heute möchten wir in den Nyika NP einfahren. Zuerst müssen wir Nordwestlich, in Richtung Katumbi fahren und kurz vor der Grenze zu Sambia nach Norden abschwenken. Die ganze Strecke ist Afrika pur in gebirgiger Umgebung. Kurz vor der Abzweigung zum zentralen Chelinda Camp wechselt die „Gravelroad“ zu einer Erdpiste. Ein lang abfallendes Stück ist vom stecken gebliebenen Bus und dem zur Bergung eingesetzten Traktor zerfurcht und aufgewühlt. Um uns sind schwarze Gewitterwolken und es meldet sich der Regen. Eine Erdpiste bei diesen Bedingungen können wir nicht befahren und wir müssen wieder umkehren, Schade.

Von Rumphi geht es am anderen Morgen weiter in den Norden und Richtung See. Bei Chitimba kämpfen wir uns hinauf nach Livingstonia. Der Ort wurde als Mission und Spital auf einer, für die Schotten erträglichen Höhe, gebaut. Dr. Laws, der Freund von Dr. Livingston gründete ausserdem auch eine bis heute existierende Hochschule technischer Richtung. Erstaunlich wie schlecht erschlossen der schön gelegene Ort ist! Man muss sich auf  üblen Pisten dahin bemühen.

Im Lukwe Eco Camp mit seinem super schönen Oekologischen Garten zur Selbstversorgung,treffen wir wieder mit den Toggenburger zusammen, da gibt es doch schon wieder einiges zu erzählen.

Nach zwei kühlen, erholsamen Nächten in der Höhe beschliessen wir noch etwas „Strandurlaub“ am See zu machen. Im „Higway King Camp“ ein paar Meter vom Ufer unter Schattenbäumen geniessen wir das Strandleben. Ein besonderes Schauspiel ist der Sonnenaufgang! Über dem See ist schwarze Nacht und unzählige beleuchtete Fischerboote sind weit draussen. Dann wird es etwas heller, der Himmel beginnt sich rosa zu färben. Wenn sich der See auch rosa verfärbt, wird es noch heller und jetzt sind die einzelnen Boote zu erkennen. Schnell kommt die Sonne über den Livingstonia Bergen auf der anderen Seite hoch und beinahe unvermittelt ist es Tag.

Die Fischerboote fahren mit bedächtigen Padelschlägen zurück in die Dörfer, wo der schmale Fang an die Frauen überreicht wird. Der See ist extrem überfischt und um die Katastrophe noch zu verstärken, wird vielerorts sogar mit Moskitonetzen gefischt. So kann kaum ein Fischlein seine normale Grösse erreichen, schade! Von dem schönen Flecken werden wir uns weiter nach Tansania durchschlagen. Darüber dann mehr in unserem nächsten Bericht.

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