2013

Auf nach Afrika: Riehen - La Coruna

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veröffentlicht am

31.07.2013 - 14.08.2013

Hallo Interessierte,

Wir hatten lange keine Gelegenheit um uns zu melden. Wir haben den Nordwestlichen Teil der Iberischen Halbinsel, bei La Coruna erreicht und es ist an der Zeit dass wir etwas von uns hören lassen.

Wie Vorgesehen haben wir von unseren Freunden, Bekannten und Nachbarn am 31.07.13 in Riehen Abschied genommen und uns auf den Weg gemacht. Zugegeben, die Routenwahl ist etwas eigen, aber unseren Bedürfnissen angepasst. So sind wir nach Zürich zu den Kindern und Enkeln gefahren und haben zusammen den 1. August gefeiert. Somit eine gigantische Abschiedskulisse.

Mit Wehmut im Herzen nahmen wir dann den Weg unter die Räder. Im Greyerzerland sind noch Marlis, die Schwester von Theres und Schwager Urs zu uns gestossen. Entlang vom Genfersee, durch das Unterwallis, über den Col de la Forcla haben wir dann endlich Kurs nach Süden genommen. Der Mont Blanc grüsste mit seinen mächtigen Eis und Schneehängen bei Chamonix zu uns herunter. Das ende der Woche verbrachten wir zwischen den Rebstöcken von Bruder Johannes in Murviel b. B. in Südfrankreich. Spaziergänge, Baden im Meer und einiges vom Gepäck im Auto in eine bessere Position bringen waren so die Beschäftigungen.

Leider hat sich Theres bei einem Sturz eine Zerrung am Oberschenkel zugezogen. Das ist uns sehr eingefahren und wir sind froh, dass es jetzt wieder auf dem Weg zur Besserung ist.

Am Montag haben wir die Reise wieder aufgenommen und wie schon länger beabsichtigt haben wir uns von der Bergwelt der Pyrenäen beeindrucken lassen. Das alte Städtchen Foix zeigte seinen Charme und animierte zu einer Visite. Weiter lockte uns das Thermalbad von Aix les Termes zu einem Bad, das dann auch sehr gute Wirkung für Theres zeigte. Alle wollten wir einmal den Freistaat Andorra besuchen. Die Passstrasse wurde immer steiler und die Kurven zahlreicher. Der VW Buss verlangte aber ausdrücklich nach neuer Energiezufuhr!

Als auch noch die ersten Autos wegen leerem Tank stehenbleiben und diese Kurzerhand auf Trailer geladen werden um die Strasse frei zu halten, bin ich weichgeklopft! Schamhaft bitte ich meinen Schwager um einen Dieseltropfen aus seinem frei zugänglichen Kanister. (der eigene ist umständlich festgeschraubt) Nach dem Tanken und den notwendigen Einkäufen, erwandern wir noch den Bergsee Estany d’Engolasters. Andorra bietet nicht nur Kommerz, sondern tatsächlich auch sehr ansprechende Natur. Theres hat es sehr gut hinter sich gebracht und wir sind dann etwas Übermütig geworden. Nach dem angenehmen Poolbesuch und Übernachten in Adrall, SP sind wir zum „Nationalpark d’Augüestortes i Estany de St. Maurici“ gefahren.Wirklich eine tolle Sache und sehr schön! Die Wanderung hat uns aber die Grenzen aufgezeigt! Über drei wunderbare Pyrenäenpässe sind wir im Anschluss nach Espiadet, F gefahren. Am Abend spät, mittlerweile bei strömendem Regen, haben wir bei einer Herberge auf der Wiese Übernachtet. (genant Campingplatz) Die Zeit scheint uns bei dem Regen davon zu laufen, so haben wir beschlossen, unser nächstes wichtiges Etappenziel, Bilbao, auf zügigen Wegen anzufahren. Zu beginn der Fahrt immer noch im Regen, besserte es sich zusehends. Mit Entsetzen sahen wir die grossen Schäden, die das Unwetter vom 18. Juni 2013 hier in den französischen Pyrenäen angerichtet hat. Kaum vorstellbar das diese kleinen, zahmen Bächlein eine solche Gewalt entwickeln können. Wieder in Spanien erwartete uns die Sonne. Bei der Fahrt durch das Land der Basken staunten wir auch nicht schlecht über die breiten, flachen Käppis der älteren Männer, ebenso über die alten Bauernhäuser! Eindeutig sind ein oder zwei Auswandererschiffe vom Baskenland nach Kolumbien gefahren. Sind dort doch genaue Kopien der Häuser im Antioquia zu sehen, inklusive den Verzierungen. Am Abend, recht späht haben wir dann Bilbao erreicht. Der richtige Stehplatz zu finden erforderte einiges an Geduld, aber dann! Auf dem Hügel mit dem Reservoier der Stadt, mit der besten Rundsicht die man sich vorstellen kann, inklusive Busverbindung in das Zentrum. Klar dass wir am nächsten Morgen dieses und das Guggenheim Museum, gebaut von F.O. Gehry, besichtigten. Es gibt einiges an moderner Architektur in der Stadt, so hat es uns auch beeindruckt und gefallen.

Was ist besonders, wenn ein nat. Park sich „Pico de Europa“ nennt? Das haben wir dann erfahren! Die die tiefen Schluchten und eben, die Pico’s, also die Spitzen der Berge betrachtet. Ganz toll!

Weiter bei Oviedo, zeugten stillgelegte Eisenhütten und Bergwerke von einer anderen Zeit. Nach einer Übernachtung auf dem Parkplatz eines Hallenbades, (in Revision) machten wir uns weiter in den NW Zipfel der Iberischen Halbinsel. Ein Höhepunkt, auch geographisch, der Besuch der „ Vixia de Herbeira“ ein spektakulärer Aussichtpunkt 612 m über dem Atlantik. Da herrschen extreme Windverhältnisse, die einem Besucher die Brille von der Nase in den Abgrund riss.

Entsprechend zahlreich sind die Windkraftwerke im Angrenzenden Kraftwerk.

Bis bald, weiter im Süden.

Vorbereitungen

Nun haben wir die Visum von Mauretanien bis Ghana im Pass. Jetzt geht es an die Routenplanung. Zusammen mit meiner Schwester und ihrem Mann, die bis an die Westsahara mit uns reisen, wird eine erste Routenplanung gemacht.

 

Die Vorbereitungen laufen bei uns nun auf Hochtouren und wir sind selber gespannt auf den Tag der Abfahrt im August 2013. Schon das Einholen der div Visums erfordert viel Zeit! Musste ich doch für das Visum von Mauretanien einen Unterkunftsnachweis erbringen, was sich als nicht ganz einfach erwies. Habe nach langem suchen im Netz doch noch eine seriöse Unterkunft gefunden.

Nun läuft die Zeit irgendwie schneller! Sogar die Enkel (5J und 3J) realisieren nun dass da etwas im Busch ist. Letztens wurde ich gefragt: Grosi wo wohnt ihr dann in Afrika? Ich zeigte ihnen dann ein paar Bilder von unserem VW wo man sieht wie wir darin schlafen und kochen etc.. werden. Etwas später dann die Frage: Was wollt ihr in Afrika? Ja, wir möchten neues sehen und erleben. Vorallem Tiere, wie Elefanten etc... Antwort der Kleinen: Da braucht ihr doch nicht nach Afrika, die gibts im Zürcherzoo doch auch!!

Fotogalerie

Routenplanung und Packen

Abfahrt in Riehen - Bilbao