Uganda
21.12.2014 - 10.01.2015
Uganda, die Überraschung! Wir spüren es schon bei der Einreise, Touristen sind hier willkommen. Die das Staatswappen zierenden Vögel und die Menschen scheinen sich über jeden der da ins Land trudelt zu freuen. Es wird gegrüsst und jeder möchte uns eine Geschichte erzählen oder unsere erfahren. Da braucht es ab und an eine kleine Ausrede damit die Reise weiter gehen kann. Wir kommen noch bis vor Masaka und bleiben im schönen Garten des „Tourist Camp“.
Am anderen Morgen schaukeln wir gemütlich Richtung Kampala. Etwas zu schnell über einen schlafenden Polizisten vor einer Brücke und die Stossdämpfergeschichte geht vor Ort gleich weiter... Nicht gar so schlimm, nur das Gummiteil hat sich aus der Halterung geschüttelt. Mit grossen Unterlegescheiben aus unserem Fundus kann es bald weiter gehen.
a und dann erreichen wir doch tatsächlich den Äquator und kreuzen diesen NORDWÄRTS! Es ist uns schon bewusst, dass diese Linie von uns in den nächsten Wochen noch ein paar Mal überschritten wird. Es ist aber doch im Moment ein gutes Gefühl wieder im Norden angekommen zu sein ;-) In der Millionenstadt Kampala gibt es nicht gerade viele Möglichkeiten zum Campieren, wir suchen lange bis wir das neu erbaute „Red Chili Camp“ mit allen Segnungen der Moderne finden! Die alte Anlage ist nicht mehr und natürlich führt uns das „Track for Afrika“ da hin. Dann bleibt nichts anderes, als Fragen und Fragen. Die Mühe lohnt, im Pool können wir uns Entspannen.
Früh machen wir uns fein um unsere Besorgungen in der Stadt zu erledigen. Also, wenn wir nicht im Stau standen, fragten wir uns von Garage und Autoteile Händler zum nächsten. Das schöne, die sind alle um das alte Industriegebiet beim „Bahnhof“. Weniger schön, keiner kann uns helfen. Auch nicht Toyota, weil nämlich der Monroe Spezialstossdämpfer Händler im dicken Buch herausgefunden hat, dass der Dämpfer xy auch im Toyota xy verbaut ist und im VW T4 passen müsste. Bei Toyota befragen sie den Computer und kommen zum Schluss: Toyota xy gibt es nicht! Hm, also dann. Der andere Spezialhändler für spezielle Geländefahrwerke ist schon in den Ferien. Da ist etwas weiter an der Strasse ein einfaches fast unscheinbares VW Schild, ja dass ist der Generalimporteur für Uganda, leider auch in den Ferien… Der Tag muss doch noch etwas positives bringen! Also weiter durch den Stau zur Botschaft von Äthiopien. Alle Knöpfe zu, Schuhe noch schnell abgerieben und die Haare gekämmt (3,5mm) und bei der Dame vorgesprochen. Unser Geschichtlein können wir gar nicht zu Ende erzählen. Der Bescheid ist für uns niederschmetternd und unfassbar: Für nicht in Uganda Niedergelassene gibt es hier kein Visa! Wir sollen, passt jetzt gut auf um es zu verstehen, wir sollen mit dem Flugzeug nach Äthiopien fliegen, dann bekommen wir das Visa am Flughafen…Grrr, also nichts. So schön herausgeputzt wie wir schon mal sind könnten wir versuchen ein Ticket für den Besuch der Gorillas im Biwindi NP zu ergattern. Die Nationalparkverwaltung liegt gleich um die Ecke der Botschaft. Theres bemüht sich um das Ticket und ich parkiere alle 3 Minuten den Wagen um. Denn jetzt am späten Nachmittag haben sehr viele die gleiche Absicht und es wird jeder Parkplatz gleich doppelt belegt. Theres kommt recht bald aufgeregt zurück und plündert die US Dollar Schatulle, sie hat eine Besuchermöglichkeit für den 28.12.14 aufgetan, super. Also doch ein positiver Tag.
Shoprite, das ist ein Kaufhaus, das in einigen der grossen Städte in Süd und Ostafrika zu finden ist. Für uns bedeutet es, bekannte Lebensmittel beschaffen zu können. Unschlagbares Entzücken in Angesicht der Molkerei Produkte, hartem Käse, ungesalzener Butter und unterschiedliche Konfitüren. Hier ist das der absolute Luxus, und dann noch ein Ring Boereworst und alles Ungemach der Reise ist vergessen. So einen Shoprite besuchen wir vor dem Verlassen von Kampala. Mit voller Vorratskiste schaukeln wir wieder zurück nach Masaka. Nach einer erholsamen Übernachtung wenden wir uns etwas mehr nach Westen, richtung Mbarara. Die Landschaft bleibt satt grün, die Bananenfelder müssen immer mehr grossen Weiden weichen. Die Weideflächen sind mit Hecken umgeben die praktische Zäune abgeben. Ein Landschaftsbild ganz ähnlich dem in „Old England“.
Ganz anders sind aber die Rinderherden anzuschauen. Hier, westlich des Victoriasees bis nördlich vom Albertsee dominieren die Ankole Rinder! Herausragend sind deren mächtigen Hörner. Die Molkereien bei Mbarara haben einen grossen Bedarf an Milch, so sind den neben den traditionellen Rindern auch die europäischen Hochleistungsmilchkühe zu sehen, oder ab und zu in einer Herde alles durcheinander. Die „Käsemutschli“ aus der Region sind sehr gut gelungen und schmecken!
Nur das im Lügenbuch angepriesene Camp finden wir nicht, also weiter Richtung Kabale. Hier am „Lake Bunjonyi“ finden wir, schön über dem See gelegen, das ansprechende Overlander Camp. Mit einem guten Z’nacht und einer Kerze feiern wir Heilig Abend. Die Kinder und Enkel hören wir per „Skype“ in der Ferne und aus dem Autoradio erklingen die Weihnachtsmelodien. Um uns herum geht es aber anders zu und her. Es wird eine Unmenge alkoholischer Getränke vernichtet und die aktuellsten Hits „plären“ lautstark über den See.
Am anderen Morgen machen wir einen kräftigenden Marsch durch die Hügelzüge in der wunderbaren tropischen Umgebung. Mit Erstaunen nehmen wir die sehr dichte Besiedelung um den See war. Die Menschen leben zur Hauptsache von Ihren „Pflanzblätzen“ (kleinste Felder) und können sich glücklich schätzen, dass diese sehr fruchtbar und ausgiebig sind. Sofern die Erde noch nicht ins Tal gespült wurde! Pünktlich am Nachmittag kommt ein ergiebiger Regenguss und dann bleibt es recht kühl auf den 2100MüM und in der Nacht ist man froh über eine gute Decke.
Nach den Weihnachtstagen fahren wir weiter in den Biwindi NP. Zurück in Kabale geht es Nordwestlich weiter in den Park. Die Landschaft ist mit grünen Hügeln durchzogen und wieder sehr dicht Besiedelt. Die „Pflanzblätze“ reichen unmittelbar an die NP Grenze heran. Die National Parks in der Region müssen einem sehr starken Siedlungsdruck standhalten! So bleiben die Gorillas noch lange Zeit sehr gefährdet. Die gut rentierenden Parks, die nachhaltig auch für die Bevölkerung Einkommen ermöglichen, können die Existenz der Tiere sichern. Zurzeit scheint diese Rechnung aufzugehen, zumindest solange die politische Lage stabil bleibt. Anders in der instabilen Dem. Rep. Congo, da sind die NP’s von unterschiedlichen Gruppen buchstäblich „leergefressen“.
Im „Gorilla Friends Campsite“ 2400m.ü.M. in Ruhija finden wir einen angemessenen Übernachtungsplatz. Der kleine Weiler Ruhija ist Ausgangspunkt für das Gorilla Trecking in dieser Parkecke. Zum Einlaufen geht es zu Fuss zur NP Verwaltung wo wir uns für den nächsten Morgen anmelden. Das vorgehen wird uns erklärt und wir werden ermahnt ja gutes Schuhwerk, Regenschutz, Trinkwasser und etwas Verpflegung mitzubringen. Zurück im Camp bereiten wir alles vor und können kaum den anderen Morgen erwarten.
Wir kommen am Morgen so pünktlich zum Startpunkt, dass wir noch eine dreiviertel Stunde auf die anderen Teilnehmer warten müssen. Diese werden alle durch „Safari Führer“ zum Startpunkt gebracht. Endlich werden die Besucher den zwei Gorillafamilien zugeteilt, wir werden die Familie Oruzogo besuchen. Die Wildhüterin Florence macht zuerst mit der Gruppe ein Briefing, es werden alle einander vorgestellt, auch die beiden „Jäger“ (mit Kalaschnikows) und dem „Hauer“ er soll mit der Machete den Weg durch den Urwald schlagen. Es müssen alle Fotoapparate auf Bilder ohne Blitzlicht gestellt werden. Überzeugend macht Florence klar, dass im Busch sie das Sagen hat, so darf nur sie bestimmen wie nahe man den Tieren kommen darf. Wir fünf Touristen und die Begleiter werden auf zwei Geländewagen (der Safari Typen) verteilt und dann geht es endlich in den Busch. Nach etwa einer halben Stunde Fahrt ist der Ausgangspunkt erreicht. Da warten zwei Handvoll Träger auf uns. Florence teilt sehr bestimmt jedem Rucksack ein Träger/in zu, unserer wird von Patrik auf den Rücken geschnallt. Später sind wir heilfroh über den kräftigen und erfahrenen Mann!
Noch einmal werden wir einer Musterung unterzogen, dann geht es über das Wegbord in den Dschungel. Sehr steil steigen wir die ersten 300 Meter auf einem Trampelpfad abwärts. Der Pfad verläuft sich und der „Hauer“ übernimmt die Spitze der kleinen Kolonne. Theres hat sichtlich Mühe mit dem Gelände, zusammen werden wir als langsamste der Gruppe nach vorne zu Florence beordert. Diese Position müssen wir einhalten, mit Hilfe des Trägers kommen wir recht gut voran. Das muss ein Bild sein, so ein paar grün Bekleidete und der bunte Haufen dazwischen, die vor sich hinbrummelnd den Abhang hinunter kommen, mehr auf dem Hosenboden als Gehend. Die Tierwelt amüsiert sich sicher prächtig ab uns! Dann ein beissender Geruch aus dem Gestrüpp, wir sind direkt bei ein paar Kothaufen der Gorillas gelandet. Der Hauer und Florenze sind zufrieden, der Kot ist noch nicht alt, somit die Tiere irgendwo vor uns in der Tiefe des Dschungels. Der Bewuchs ändert deutlich, jetzt sind es 3– 5 Meter hohe stachelige Farne, festhalten ist ohne Handschuhe kaum mehr möglich. Ab und zu können wir uns noch an einen Baum klammern, aber dann hat man sicher ein Getier das über die Hände kraxelt. Plötzlich hört man einen Warnruf, wir an der Spitze haben jetzt den Vorzug als erste einen Gorilla vor uns zu sehen, ein Männchen von ca.4 Jahren.
Der Hauer schlägt sich links durch die Farne, weiter nach unten. Der hintere Teil der Gruppe, auch Therese, hat sich mit den Fotoapparaten auf das Tier eingeschossen. Plötzlich noch ein Männchen, unmittelbar vor uns. Umständlich bekomme ich den Fotokasten aus der Hülle, als der nette Kerl uns mit der Kamera wahrnimmt, macht er Drohgebärden in unsere Richtung und kommt auf 3 Meter heran. Wie beim Briefing gelernt, etwas abwenden und in die Knie, schön Demut und Reue zeigen. Tatsächlich, er lässt von uns beiden ab. Ich will zurückgehen, da bedeutet mir der Hauer, es sei besser so zu verharren.
Jetzt erkennt man im Busch einen Gorilla nach dem anderen. Wir sind mitten unter den Tieren, in der Regel 4-10 Meter Abstand. Sogar schräg über uns, in einer dichten Baumkrone ist ein Gorilla mit Fressen beschäftigt. Jetzt entdeckt man noch eine Mutter die das Kleine an der Brust säugt. Das löst ein Fotogewitter aus, alle drängen auf eine gute Position für ihr Bild.
Die Besucher drängt es dann auch gleich herum, als einer der Bewaffneten den Silberrücken entdeckt. Der Silberrücken ist der Chef der Familie und in der Regel schon etwas älter, eben mit grauen Haaren am Rücken. Er ist cool! Bleibt an seinem Platz und zerteilt sich in aller Ruhe die Farnstängel, um diese dann mit Genuss zu essen. Das „Gestürm“ rundum scheint Ihn nicht zu stören. Aber der auf dem Baum ist ein besonders Durchtriebener, als er nicht mehr wahrgenommen wird, gibt er eine Schaueinlage. Zuerst etwas rumturnen und dann kommt er wie ein Feuerwehrmann an der Stange den Baum hinuntergerutscht. Für Florence, unseren Chef, das Zeichen das es genug ist. Die ganze Gruppe rechts um und den Berghang wieder hinaufgestiegen!
Manch einer der Gruppe ist froh, dass Theres die Gangart bestimmt. An den schwierigen Stellen zieht unser Träger kräftig, ab und zu helfe ich auch mit schieben. Jeder ist recht ausgepumt, als wir nach zwei Stunden am Ausgangspunkt an der Piste ankommen. Einen Moment durchschnaufen und etwas Verpflegung einschieben, schon geht es wieder besser. Nicht aber unserem Transportfahrzeug, das ist nicht mehr in die Gänge zu bekommen. (Afrika schafft jedes Fahrzeug, auch Toyota!) Von der Station schickt man uns einen Ersatz, ein Knüppelharter (Toyota) Pick-up. Auf der Ladefläche geht es dann zurück, alle sind froh dass der Nieselregen erst jetzt einsetzt.
Wir gehen am nächsten Morgen wieder zurück an den „Lake Bunjonyi“ Dann über Kabale weiter Nordwärts, in das „ Kalinzu Forest Reserve“ auf eine rudimentäre Campsite. Hier im „Forest Reserve“ können vier unterschiedliche Primatenarten beobachtet werden. Vor unserer Linse tauchen aber nur die schwarz weissen Mantelaffen auf, die Schimpansen haben wir bei der leichten Waldwanderung jedoch deutlich gehört. Der Trompetenhornvogel macht sich in den Bäumen über uns Lustig. Am Ende der Wanderung vernehmen wir noch ein deutliches Schnäppern. Beim verlassen des Waldes staunen wir dann nicht schlecht, dass sind etwa dreissig Leute die im anschliessenden ausgedehnten Teefeld die Blätter ernten. Sie benutzen eine art Heckenschere mit Auffang. Zwei drei Schnäpper und der volle Auffang wird über die Schulter in einen Korb entleert. Streng wird unser tun von einer Familie Paviane Überwacht.
Auf der Weiterfahrt Richtung Kasese beginnt sich die Landschaft deutlich zu ändern. Ab dem Dorf Kichwamba durchfahren wir den Queen Elisabeth NP und überqueren den „Kazinga Channel“ die Verbindung des Lake Edward mit dem Lake George. Im Park sehen wir diverse „Böckli“ Elefanten und interessant, eine Herde Büffel im Schlammbad. Es ist sehr heiss und trocken, eine Steppe mit Akazienbäumen durchzogen.
Ab Kasese ist es wieder angenehmer, hier in den Ausläufern der „Mondberge“ (Ruwenzori Mountains) sind wir deutlich über eintausend Höhenmetern. Die Kulturen wechseln ebenfalls, die Baumwolle wird von den Bananen und Kaffepflanzen verdrängt und es ist wieder satt grün. Der Lake Georg ist kurz auszumachen, dann verschwindet er im Dunst. Ebenso bleiben die Gletscher bedeckten Gipfel des Ruwenzori in den dichten Wolken gefangen. Da wundert es kaum mehr, dass erst der berühmte Mr. Stanley die Existenz dieser Berge nach London vermeldete.
Auf der Gästefarm der Familie Kluge, bei Fort Portal, finden wir einen schönen Platz um den Jahreswechsel zu feiern. Zusammen mit einer Familie aus Bayern und Heike und Yvonne aus Dortmund feiern wir nach deutscher Art. Es gab es sogar ein kleines Feuerwerk. (ätsch, 2 Std. früher als in der Schweiz) Herr Kluge hat uns dann noch eingehend mit den Sichtverhältnissen am Ruwenzori und der Umgebung vertraut gemacht: Die Schneeberge sind max. an dreissig Tagen im Jahr zu sehen, nur in der Regenzeit wenn es schön ist?! Das trifft genau genommen auf einen grossen Teil von Afrika zu! Das haben wir ja beim Fotografieren der Landschaften immer ärgerlich zur Kenntnis nehmen müssen, das wird jedoch in der Tourismusbranche tunlichst verschwiegen! Der erste Ausflug des Jahres führt uns wieder einmal an die Grenze der Dem. Rep. Kongo, um die Nordausläufer der Mondberge herum. Auf der alten Passstrasse hatten wir sehr schöne Ausblicke, in den tiefen Einschnitt des afrikanischen Grabens und auf die sehr heissen Quellen bei Sempaya. Das Gebiet ist erst seit kurzem wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Situation mit den unterschiedlichen Guerillaeinheiten und Befriedungsarmeen ist durch die UN beruhigt worden.
Südlich von Fort Portal sind die „Kasenda Crater Lakes“ ein tolles Naturschauspiel. Unzählige Krater, intensiv bewirtschaftet mit jeweils einem Seelein am Grund bilden einen schönen Kontrast, an einem bleiben wir spontan über Nacht. Nach einem weiteren Besuch auf der Kluge Farm, geht es am anderen Morgen in einem Rutsch durch nach Kampala.
Kampala (Shoprite, ihr wisst Bescheid) Ein erneuter Versuch die Situation mit den Stossdämpfern zu verbessern. Jedoch ohne Erfolg bei VW und dem speziellen spezial Geschäft. Beide vertrösten mich auf Nairobi, letzterer hat sogar eine „gute“ Adresse angegeben, oh Wunder, ebenfalls ein indisches Geschäft. Also nichts wie raus aus Kampala, durch ausgedehnte Tee und Zuckerrohr Plantagen ostwärts zur „Quelle des Nils“ Hier hat der englische Offizier Speke als erster festgestellt, dass der Victoria Nil den See nordwärts entwässert. Also schwupp, das ist die Nilquelle. Jeder kann sich selber eine Meinung darüber erarbeiten, der Streit scheint bis in die heutige Zeit nicht geklärt zu sein. Uns kommt die Meinung des Herr Speke aber gelegen!
In der technischen Zeit ist dann auch ein grosser Damm gebaut worden, gleich ein paar Kilometer unterhalb der „Quelle“ Das Kraftwerk versorgt einen grossen Teil von Uganda mit Strom. Noch weiter unten (nördlich) sind die bei den „River Raftern“ so beliebten Stromschnellen von Bujagali. Im Rauschen des Nil verbringen wir hier eine Nacht
Weiter im Nordosten, an der Grenze zu Kenia, gibt es noch ein Bergmassiv in den Wolken. Mount Elgon, mit der Spitze des 4321 hohen „Wagagai Peak“ Der nicht mit Schnee bedeckt, aber eben in den Wolken verborgen bleibt. An der Nordwestflanke, sind die Sipi Wasserfälle. Das Wasser aus den heissen Quellen am Mount Elgon stürzen hier auch in der trockenen Jahreszeit in drei schönen Fällen zu Tal. Die Nacht am 3. Fall auf 2000MüM war dann aber doch sehr erfrischend! Bei der Wanderung an die Wasserfälle, brachte uns der Führer zusätzlich die tropische Landwirtschaft, insbesondere Kaffeanbau näher! Die regionale Bevölkerung brachte die Kaffepflanze auf ihrer Wanderung nach Süden aus Äthopien mit. Er wurde schon lange vor der Kolonialisierung in dieser Region angebaut.
Nach einem Schluck Kaffe (von Nestle) machen wir uns auf den Weg nach Kenia. Durch das unbeschreibliche Verkehrs Chaos der Stadt Mbale, wo gleich alle Strassen miteinander aufgerissen und „saniert“ werden, (Wohlverstanden ohne den Transitverkehr umzuleiten) erreichen wir abgekämpft den Hotelgarten vom „Rock Classig Resort“ zum Campen! Leider ist die Anlage wesentlich abgekämpfter und macht einen morbiden Eindruck. Was soll’s, wir haben ja unser Bett dabei und träumen sicher von neuen Ufern in Kenia.