2013

Marokko - Antiatlas

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veröffentlicht am

02.10.2013 - 15.10.2013

Unsere Ziele liegen weiter im Südwesten von Marroko. Um nicht alles auf  dem gleichen Weg von Essaouira zurück zu Fahren, lockern wir diese bis Agadir mit zwei Abstechern auf.

Zuerst fahren wir einen  tiefen Bogen in das Hahagebirge hinein. In Zaouia-Moulay- Lansene beeindruckt uns der Eselbahnhof am Wochenmarkt. Bei Smimou entdecken wir abseits der N1 eine Salzgewinnung. Die Niederschläge der Umgebung werden in Naturbecken gesammelt. Wenn das Wasser verdunstet ist, wird die zurückbleibende Kruste als Salz abgeschaufelt. Mal weiss, mal etwas braun, wie es so kommt.

Der zweite Abstecher führt uns bei Aghroud durch ein super schönes Tal, über Issi nach Imouzzer. Zurück durch das Valle du Paradies nach Agadir.

In Agadir wenden wir uns nach Osten um auf der N10 nach Taluoine zu kommen.

Von da Besichtigen wir im nahen Ifri einen aus den Felsen geschlagenen Agadir. (Agadir = Speicher)

Wieder in Taluoine wenden wir uns auf der R 106 weiter nach Südwesten. Stetig steigt der Weg an, die Berge um uns werden immer höher, bis wir Tafraoute erreichen. Es gilt als Zentrum vom Anti Atlas Gebirge. Der Tageshit ist der Agadir Tasguent, eine markante Speicherburg von drei Ortschaften. Hier wurden alte Aufzeichnungen über die Berber Gerichtsbarkeit und Regeln des Zusammenlebens gefunden, auf die heute die Berber sehr Stolz sind. Leider sind die Dorfgemeinschaften über die touristische Nutzung so zerstritten, das nur ein kleiner Teil besichtigt werden kann, dafür Kostenlos. (Es sollte also wieder einmal in den Schriften nachgelesen werden!)

Sehenswert in Tafraoute, ist die Umgebung. Vor dem Ort schöne Felsenformationen und bemalte Steine eines belgischen Künstlers. Etwas weiter das Tal der Ammeln, diese sollen wegen der Geschäftstüchtigkeit die reichsten Berber sein. Richtig toll die weitere Umgebung, Gorges Mansour und die gleich anschliessende Gorges Timguelche. Der Agadir Tizrgane, Outourouine im Fahnenmeer und die Fahrt über den Tizi Tagouit, mit der Sicht auf uralte Terrassen in an den Bergspitzen. Sehr Interessant auch die zufällig entdeckte Tränke in einem alten Steinbruch, es war schön.

Wir verlassen den Anti Atlas um über Tiznit an den Atlantik zurück zu kommen. Bei Legzira bewundern wir die vom Meer ausgewaschenen Mergelfelsen und passen auf, dass keine Steine auf unsere Köpfe fallen. Wir kommen nun der Westsahara immer näher, in Guelmim sehen wir die ersten Nomaden aus der Sahara, sie sind ähnlich gekleidet wie die Tuareg. Stolz nennen sie sich Saharis, sprechen einen eigenen Dialekt und die 1. Fremdsprache ist immer noch Spanisch. Die Ortschaften in der Westsahara sind vom König verordnete Musterstädte, schön und sauber. Bewohnt von sehr viel Armee und Polizei Angehörigen. Es werden riesige Summen ins Land Investiert um die Bewohner Königstreu zu stimmen. Um des Friedens willen soll es gelingen, aber es bleibt ein kühles Verhältnis. Wir wenden uns Südwestwärts immer brav auf der N1 unter strenger Aufsicht der Gendarmerie Royal. Diese verlangt an jeder Ortschaft ein Fiche, da sind unsere Angaben zur Person und Auto aufgelistet. So werden wir, wenn alles nach Plan verläuft, am 15. Oktober in Mauretanien einreisen.

Marokko bleibt in guter Erinnerung! 

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